Unter keinem guten Stern stand der Familientag in diesem Jahr. Dabei fing der Donnerstagabend mit noch 28 Grad richtig vielversprechend an. Peter zauberte uns mit seinem riesigen Webergrill zwei äußerst grosse leckere Braten auf den Tisch, so daß jeder satt wurde und es sogar noch was übrig blieb, was bei uns eigentlich äußerst selten vorkommt. Die Sonne schien, es war warm und man konnte sogar Thermik finden, obwohl der Wind schon in kräftigen Böen unterwegs war. Ein Modell wurde so arg durchgerüttelt, daß sich ein Stecker löste und ungesteuert in einer Stecklandung im Acker endete. Sollte das ein Vorbote sein ?!?
Doch die vielen Vorbereitungen am Freitag wurden nicht belohnt und das Wetter am Samstag wurde nicht besser. Es wurde mit gerade mal 18 Grad (gefühlt 15°) kalt und der Wind nahm arg zu. Regen war zwar angesagt, von dem wir aber „Gott lob“ verschont geblieben sind. Dennoch kamen nicht gerade viele Mitglieder mit Familie (etwa 27 über beide Tage verteilt) und blieben auch nicht über Nacht. Lediglich 2 Zelte und ein Wohnmobil bot 4 Männern und 2 Kindern eine Aufregende Nacht auf dem Tappenberg. Viele hatten bei den Böen nicht richtig Lust ihr Modell in die Luft zu bringen und so spielte sich vieles nur vor der Hütte ab, da es dort windgeschützt und immer mal Kaffee und Kuchen zu ergattern war. Wie gut das einige Angehörige immer mal wieder was zu erzählen hatten und es uns dadurch nicht langweilig wurde.
Beinahe wäre die Stimmung jedoch umgeschlagen, als noch ein weiteres Modell in einem Baum landete und sich den Motor heraus riss. Zu allem Überfluß ging bei den Vorbereitungen zum Nachtflug sogar eine Drohne in einer ungewollten Not-Außenlandung runter, weil der Akku leer war und die Energie für die Rückkehr fehlte. Seither wurde sie nicht mehr gesehen. Aber all das ließ uns nicht abschrecken. Also wurde eine große Pfanne an einem Dreibein über das spätere Lagerfeuer gestellt und ordentlich was zu Essen zubereitet. Bratkartoffeln mit Schinkenwürfeln à la Jürgen mit gegrillten Würstchen und jeder Menge verschiedener Salate. Da war für Jeden etwas dabei. Das anschließende Lagerfeuer spendete uns noch einen angenehmen Abend und Erik erzählte uns zwei Grusel-Rate-Geschichten, bei Sternenhimmel im Mondscheinlicht.
Am Sonntag wurden die Übernachtungswilligen mit warmen Sonnenstrahlen geweckt und erhielten ein leckeres Frühstück der besonderen Art. Selbstgemachte Marmelade mit Schokolade und anderen leckeren Früchten. Ein Highlight an diesem Wochenende. Mit neuer Kraft ging es auch in die Höhe, aber Ablösungen für die Segler waren in den unteren und oberen Schichten kaum zu finden. Als der Wind dann nach 17 Uhr abflaute, ging es dann noch mal so richtig rund im Luftraum. Jetzt wollte man jenes Versäumnis nachholen, was einem der Tag zuvor des Windes wegen verwehrt wurde.
Trotz der Niederschläge hat es den Beteiligten aufgrund der sehr guten Organisation des Vorstands und der Hilfsbereitschaft seitens der Mitglieder und Angehörigen, sehr gut gefallen und es wird sicher nicht das letzte Treffen dieser Art sein.
Bis bald, wir sehen uns auf dem Modellflugplatz !