Viel Vorbereitung war nicht nötig, um mit 3 Autos und 7 Personen und 35 Modellflugzeugen ins benachbarte Österreich zu reisen. Oft schon wurde dies so praktiziert und einige sind darin sogar mehrfach gut geübt. So war es nicht verwunderlich, daß das Packen der Fahrzeuge einen Tag vorher, schnell und reibungslos funktioniert hat. Rasch waren die Modelle in den Dachboxen verschwunden und die Koffer mit der passenden Elektronik, sowie den Taschen mit der Wechselkleidung im Heck der Kombis verstaut und es konnte gegen Abend los gehen.
Die Nacht hindurch stellte die durchweg freie Autobahn für uns keine große Barriere dar und kamen somit 9,5 Stunden später pünktlich zum leckeren Frühstück in Grossarltal in unserem Hotel bei Joseph und Maria Gratz entspannt an.
Aufgrund des eintretenden Regens, erkundeten wir das Dorf und konnten auch in aller Ruhe unsere Doppel-Zimmer beziehen. Danach wurden die Modelle in den dafür bereitgestellten Anhänger geladen, der uns die folgenden 7 Tage auf die Hochalm des Kreutzkogel zum Naturplatzl als Packesel begleiten sollte.
Das Wetter steigerte sich am nächsten Tag und besserte sich die ganze Woche, so daß uns das Taxi nebst Anhänger jeden Tag 30 Min den Berg hinauf und am Abend wieder hinunter brachte, wir dadurch aber den Lift mit Wartezeiten sparen konnten. Was uns erwartete waren schöne Ausblicke, eine Wanderung auf der Hochebene, Thermik-Flüge bis 2 Std. und jede Menge Sonne in den Bergen mit unserem Hobby, das Modellfliegen.
Die Landebahn war zwar die ersten Tage noch vereinzelt mit Rundstrohballen belegt, aber groß genug uns nicht weiter in Schwierigkeiten zu bringen. Die Modelle von anderen Vereinen hingegen, wurden jedoch magisch angezogen und ließ uns so manches mal ein Lächeln entlocken, wenn es mal wieder „buff“ dröhnte und einer dieser eingepackten Strohballen zum wiederholten Male getroffen wurde. Aber auch wir mußten am Abend in der Hoteltiefgarage so manches Modell reparieren.
So manch einer mußte sich auch daran gewöhnen, sein Modell über die Hangkante zu werfen und über den fast 1000m tiefen Abgrund zu fliegen. Fehler enden hier schnell mal in einem Totalverlust. Aber hier waren die Thermik und Aufwinde am größten, ließen sie doch das Modell schnell mal über 15-20m die Sekunde nach oben schnellen. Adrenalin und Entspannung zugleich. Wo hat man das schon. Einfach genial!
Abends wurden wir im Hotel mit kulinarischen Leckereien verwöhnt, denn das Essen war eine Wucht. Vom Grillabend bis zum Galaabend oder einfach Normal mit nettem dekorierten Tischen, war für jeden was dabei und endete meist in gemütlicher Runde bei einem frisch Gezapften. Prost, auf nächstes Jahr!